Sterilitätsdiagnostik
Bis zu 20 Prozent aller Paare haben Probleme, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
Die höchste natürliche Fertilität (Fruchtbarkeit) der Frau liegt im Alter zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr und nimmt danach kontinuierlich ab. Mit dem Eintritt in die Wechseljahre endet die natürliche Fruchtbarkeit.
Die natürliche Fruchtbarkeit des Mannes nimmt ab dem 40. Lebensjahr langsam beginnend ab – sie kann jedoch in Einzelfällen bis ins hohe Alter bestehen bleiben.
Die Ursachen für die Unfruchtbarkeit sind bei Mann und Frau vielfältig.
Wir bieten Ihnen folgende Methoden der Sterilitätsdiagnostik an:
- Anamnese
- Körperliche Untersuchung
- Zyklusanamnese
- Hormondiagnostik
Desweiteren können im Einzelfall sinnvoll sein
- Bauchspiegelung, inkl. Chromopertubation (Eileiterdurchgängigkeitsprüfung)
- Gebärmutterspiegelung
Bei der Zyklusanamnese werden mindestens drei bis maximal sechs Menstruationszyklen und deren Begleiterscheinungen wie Unterleibsschmerzen, Brustspannen oder Zwischenblutungen beobachtet und in einen Zykluskalender eingetragen. Ein deutlich verkürzter Zyklus weist z.B. auf eine Gelbkörperschwäche, das Ausbleiben der Monatsblutung auf einen fehlenden Eisprung hin.
Die Hormondiagnostik nimmt in der Sterilitätsdiagnostik der Frau eine Schlüsselrolle ein. Es werden die Hormone Estradiol, FSH, LH, Progesteron, Testosteron, DHEAS, Prolaktin und ggf. AMH und im Einzelfall andere Hormone bestimmt und beurteilt. Im Rahmen der Schilddrüsendiagnostik können TSH, freies T3 und T4 sowie Schilddrüsenantikörper bestimmt werden.
Eine Bauchspiegelung ist die präziseste Methode, um die Eileiter zu überprüfen und Organe wie Gebärmutter, Eierstöcke und Blase direkt zu betrachten. Fehlbildungen, Endometriose, Verwachsungen oder Myome können erkannt und teilweise auch schon sofort während des Eingriffs entfernt werden.
Die Durchgängigkeit der Eileiter kann bei der Bauchspiegelung durch eine farbige Flüssigkeit dargestellt werden (Chromopertubation).
Eine Gebärmutterspiegelung gibt Aufschluss über Fehlbildungen, Verklebungen, Myome oder Polypen in der Gebärmutter, die dabei oft schon während des Eingriffs entfernt werden können.