Brustultraschall oder Mammografie ?
Brustkrebs ist mit ca. 50 000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankungen bei Frauen. Ca. 20 000 Frauen sterben jedes Jahr in Deutschland an Brustkrebs.
Etwa 10 Prozent aller Brustkrebsfälle sind familiär-genetisch bedingt. 90 Prozent sind zufällig und haben keine genetische Ursache.
Brustkrebs ist nicht grundsätzlich eine Frage des Alters, obwohl altersbezogen das Risiko für Brustkrebs in höheren Lebensaltern leicht zunimmt 1.
Für Frauen zwischen 50 und 69 wurde in Deutschland ein Mammografiescreening eingeführt, dessen Nutzen für die Senkung der Sterblichkeit inzwischen sehr umstritten ist.
Nach Aussage des Mammografiescreenings hat nur eine von 200 Frauen in einem Zeitraum von 10 Jahren Screening durch die Teilnahme einen Überlebensvorteil2.
Für die anderen an Brustkrebs erkrankten Frauen hat die Teilnahme am Screening keine Vorteile oder sogar Nachteile3.
Der Nutzen des Mammografiescreenings ist auch nach einer aktuellen Studie aus Kanada mit einer Nachbeobachtungszeit von 25 Jahren und über 6000 Frauen nicht zu belegen.4
Eine 2012 veröffentlichte Studie zeigt, das die Ultraschalltechnik in der Lage ist, bei jüngeren Frauen vor dem 50 Lebensjahr Brustkrebs in einem im Schnitt 8 Jahre jüngeren Lebensalter zu diagnostizieren.5
Dabei ist die Früherkennung durch Ultraschall (bei fehlender Lymphknotenbeteiligung und im Durchschnitt nur halb so großer Tumorausdehnung) in der Lage die Prognose von jüngeren Frauen deutlich zu verbessern.
Nutzen Sie die Möglichkeiten der modernen Ultraschalldiagnostik in unserer Praxis und vereinbaren Sie einen Termin zur Früherkennung von Brustkrebs.
2http://www.mammo-programm.de/screening-programm/vorteile-und-nachteile.php
5http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0032-1322734